Reisebericht von Britta Schnurbus und Carlos Westermann

Yah Mon! Vorab: es war toll!

Britta und ich (Carlos), Jamaika-Debütanden. Angekommen und von der Hitze geschlaucht haben wir uns erst einmal für eine Nacht in MoBay entschieden... und konnten auch das erste "...no problem, man..." vernehmen. O.K. Am JTB ( Jamaica Tourist Board ) hat man uns das Ocean View empfohlen, zu dem man vom Flughafen aus gut laufen kann. Nach entspannendem Schlaf haben wir dann morgens Taru, eine finnische Alleinreisende, kennengelernt.

Wir hatten zunächst das selbe Ziel: Negril - um den Touri-Schock vorweg zu nehmen. Zwecks größerer Mobilität und Flexibilität dann der Biß in den sauren Apfel, ein Auto wurde angemietet. War auch gut so. Wir konnten nun überall anhalten, wo wir wollten. Auch in Negril. Hier wollten wir dann eine Nacht bei Joseph und Jennifer im Westport Cottage verbringen. War gut und preisgünstig, kann man weiter empfehlen... und man trifft hier viele bereits Rumgereiste, die viel zu erzählen haben (Hallo Natrang, Sabrina und Daniel!). Bei dieser Gelegenheit habe ich dann bei Fatty's auch Ackee mit salt fish, ausgarniert mit Kochbanane und Süßkartoffel gefrühstückt....bo ey. Nicht zu empfehlen, nur für hard core Breakfaster...! Der Hurrican Iris überzeugte uns dann, 2 Nächte dran zuhängen. War dann zwar doch nicht nötig, aber auch nicht unangenehm.

Der Touri-Rummel ging uns dann aber zu sehr ans Gemüt und wir sind nach Treasure Beach geflohen - Tschüß Taru. Hier haben wir uns sofort sauwohl gefühlt. Alle Leute total nett, angenehme Atmosphäre und so viele liebe nette Kinder, die den ganzen Tag nur lachen und Spaß haben. Geschlafen haben wir im Golden Sands (Hi Jacky), weil wir nachts so gern die Brandung hörten... und morgens so schön auf der Terasse frühstücken konnten. Aber es gibt viele andere nette Unterkünfte (Shakespear's und mehr) für jeden Geldbeutel. Man lernt sehr schnell die Hauptfiguren kennen.

Wir sind dann auch mit Allan und Zambia zwei mal zum Black River gefahren. Krokodile satt, schwimmen im kristallklaren und erfrischenden Fluss, vorher gefangene und dann frisch gegrillte Lobster (mmhhh) mit einem Red Stripe, Schnorcheln im Riff, Schwimmen mit den Delphinen... und und und. War einfach großartig.

Und wenn das Essen mal nicht so toll war (arme Britta), kam sofort Hilfe von allen Seiten - aber speziell von Bobby mit seinem irren Kräutergemisch. Wir haben uns einfach wohler als zu Hause gefühlt. Und das kommt bestimmt nicht oft vor! Die diversen Ausfahrten zu den Maroons und zu den ganzen Sehenswürdigkeiten (Lovers Leap, Alligator Pond, Gut River etc.) waren auch jedes mal ein Erlebnis. Nach drei Nächten juckte dann der Hintern und wir sind Richtung Norden aufgebrochen.

In Oracabessa haben wir im NixNax Guesthouse bei Dominique aus New York eine geniale Bleibe gefunden. Weiter ging es dann nach Long Bay. Hier reizte uns das rauhere Meer und Debby's (Frau von P.P Zahl) Kochkünste. In den Reach Falls (150 J$/ Person) fanden wir ausgiebig Gelegenheit für ein irres Bad im Süßwasser ...aahh.

Die Sehnsucht trieb uns dann aber in den letzten Tagen noch ein mal nach Treasure Beach, wo wir auch die Netten aus Ettlingen (Hi Hendrik und Sandra!) wiedertrafen. Den letzten Abend haben wir dann mit Paul und Amy aus Bristol an der Bar vom Wild Onion bei Rum Punch und King Fish verbracht. Tja, und dann hieß es morgens leider schweren Herzens Abschied nehmen. Alle noch mal drücken und dann nix wie weg. Sonst wäre nachher noch das Ticket verfallen...!

Fazit: Jamaika ist ein lohnenswertes Reiseziel. Die Herzlichkeit und das Kommunikationsbedürfnis, welche/s man abseits der Touri-Zentren begegnet, ist schon überwältigend. Wir werden wieder dahin machen, das ist sicher.

Respect
Britta und Carlos

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